Teilnahme an Ausstellungen
| 2025 2026 | 29.11. 2025 – 28.3. 2026, Miniprint 2025. Demokratie unter Druck?, Stadtmuseum Hall – Burg Hasegg | A – Hall in Tirol |
| 2025 2026 | 07.11.2025 – 23.01.2026, 23nd Mini Print International Exhibition | USA – Ithaca |
| 2025 | INTERNATIONAL MINI PRINT BIENNIAL 2025 11. – 26.12.2025 Ankara Üniversitesi Gümüşdere | TR – Ankara |
| 2025 | 11.10. – 9.11.2025, Awagami International Miniature Print Exhibition 2025 | J – Yoshinogawa |
| 2025 | 17.7. – 27.7.2025, Grafeinproject IPMAP25 – Connect | NL – Eindhoven |
| 2025 | 5.7. – 15.7.2025, Prähistorische Formen in der modernen Kunst | D – Bernried |
| 2025 | 9. 6. – 30. 9. 2025, Belgium International MiniPrint pour une Cause 2025 | B – Arlon |
| 2025 | 13.5. – 20.10. 2025, Verflossene Zeit / Münchenstift GmbH, Dom-Pedro-Platz 6, 80637 München | D – München |
| 2025 | 14.3. – 11.5.2025, Verflossene Zeit / Münchenstift GmbH, Luise-Kisselbach-Platz 2, 81377 München | D – München |
| 2025 | 20. 3. – 11.5.2025, Ottawa school of Art 10th International Miniature Print Biennale | CDN – Ottawa |
| 2024 | 44. Mini Print International de Cadaqués 2024 Galerie L’Etangd’Art – 22.11.2024 – 12.01.2025 | F – Bages |
| 2024 | 44. Mini Print International de Cadaqués 2024 Wingfield Barns – 27.07. – 01.09.2024 | UK – Wingfield |
| 2024 | 44. Mini Print International de Cadaqués 2024 Taller Galeria Fort – 29.06. – 30.09.2024 | E – Cadagués |
| 2024 | 19.8.-2.9. APA Ausstellung zum 50-sten Gründungsjubiläum in Bernried | D – Bernried |
| 2024 | 16.5.-15.8. Verflossene Zeit / Münchenstift GmbH, St.-Martin-Straße 34, 81541 München | D – München |
| 2024 | 15.2.-1.5. Verflossene Zeit / Münchenstift GmbH, Manzostraße 105, 80997 München | D – München |
| 2023 | 9. Kunstmeile Wolfratshausen (22.09.-08.10.2023) | D – Wolfratshausen |
| 2023 | VI International Mini Print Cantabria | E – Cantabria |
| 2023 | 43. Mini Print International de Cadaqués 2023 | E – Cadagués |
| 2022 | Kunstmesse Ingolstadt 9.-12. Juni | D – Ingolstadt |
| 2021 | Der Kunstweg im Altowald OPEN AIR | D – Altomünster |
| 2020 | Artbox Project Zürich 2 | CH – Zürich |
| 2019 | Junge Kunst – Alte Techniken | D – München |
| 2018 | Kunst in Sendling | D – München |
| 2017 | Aus der Struktur zum Gegenstand | D – München |
| 2015 | Aus der Struktur zum Gegenstand | D – München |
| 2014 | Aus der Struktur zum Gegenstand | D – München |
Informationen zu aktuellen und kommenden Ausstellungen
INTERNATIONAL MINI PRINT BIENNIAL 2025
11. – 26.12.2025
Ankara Üniversitesi Gümüşdere
Yıl Yerleşkesi Yavuz Sultan Selim Bulvarı 37/15
06110 Keçiören ANKARA
TÜRKEI
23nd Mini Print International Exhibition (07.11.2025 – 23.01.2026)
The Ink Shop Printmaking Center & Olive Branch Press
330 East State / Martin Luther King Jr. Street
2nd floor of CSMA building
Ithaca, NY 14850
USA
(607) 277-3884
Vernissage: 7. November 2025 (17.00 – 20.00 Uhr)
Miniprint 2025
„Demokratie unter Druck?“
Stadtmuseum Hall
Burg Hasegg 3
A – 6060 Hall in Tirol
Österreich
Ausstellungseröffnung: 28. November 2025, 19.00 Uhr
(Stadtmuseum Hall – Burg Hasegg)

Prof. Leon Jonczyk hat es interessiert
(geschrieben 2009)
Was möchte ich mit meinen Arbeiten ausdrücken?
Der Betrachter soll darüber nachdenken, was an meinen Werken der Realität entspricht und was der reinen Fantasie entsprungen ist. Meine Bilder sollen auch ein bisschen provozieren und sagen, dass das, was die Realität zu sein scheint, auch eine Täuschung sein kann. Nicht alles, was glänzt, ist Gold! Und alles auf der Erde ist vergänglich. Das Leben in der Natur ist ein großer Kreislauf, der sich ständig wiederholt. Mit meinen Bildern möchte ich Geschichten erzählen, die jeder für sich unterschiedlich interpretieren kann. Gleichzeitig sollte der Betrachter immer reflektieren, wo er selber steht, was er macht und wie er sein Glück und seine Ruhe finden kann.
Mit welchen Techniken?
Das ist für mich eine immer noch offene Frage. Sehr gern arbeite ich mit Öl- und Dispersionsfarben auf Acrylatbasis oder ich mache Experimente mit verschiedenen Mitteln und Formen. Max von Lenbach sagte einmal: „Man kann mit allem malen, was pappt.“
Jetzt ein paar Gedanken über die Ölmalerei. Zu dieser Technik kam ich über die Temperatechnik, weil für mich Ölfarben eine Garantie für langlebige Bilder abgeben. Sie ist aufwendiger, aber im Hinblick auf die Ergebnisse, lohnt es sich. Als Untergrund verwende ich für diese Technik meistens eine Leinwand, die ich vorher erst mal sorgsam bügele und dann auf einen Keilrahmen spanne. Beim Spannen beginne ich an der längeren Seite und spanne die Leinwand erst mal an den Ecken. Dabei muss man beachten, dass die Leinwand nicht zu stark gespannt wird. Dann wird die Leinwand mit Nägeln fixiert.
Für die Grundierung eignen sich Acrylfarben, da sie der Leinwand die nötige Elastizität gibt. Nach alten Rezepten ist auch eine Grundierung mit Leim möglich. Knochenleim finde ich besser als Hautleim. Damit die Fläche nicht brüchig wird, füge ich 1/8 Terpentinöl hinzu. Mann kann auch andere Holzöle dafür benutzen. Das Verhältnis sieht ungefähr so aus: Leim zu Wasser 1:10 und 1/8 Öl. Aufstriche empfehle ich zwei bis vier, damit die Oberfläche schön dick mit Leim beschichtet ist. Danach erfolgt eine weiße Grundierung. Mir sind drei klassische Techniken bekannt: Kreidegrund, Halbkreidegrund und Ölgrund.
Am schönsten sind meiner Meinung nach die Farben auf weißem Kreidegrund, der jedoch gewisse Brüchigkeiten gegenüber dem Ölgrund aufweisen kann. Ölgrund ist dagegen sehr stabil. Als Untermalung nehme ich meistens billigere Farben wie zum Beispiel Tempera. Wobei ich der Tempera auch ein bisschen Öl zugebe. Beispielsweise ein Teil Eigelb plus ein Teil Knochenleim mit Terpentin oder ein Teil Damarafirnis und ein Teil Wasser.
Bei Ölfarben beginne ich mit pastösen Farben. Die Lasurschichten male ich auf gut durchgetrockneten pastösen Schichten. Bei Ölfarben muss beachtet werden, dass dunkle Farben nicht mit hellen übermalt werden können. Für den Fall muss besser die ganze Schicht weggekratzt werden. Der deutsche Maler Max Doerner trug weiße Tempera auf pastöse, nicht getrocknete Ölfarbe auf, um dem Farbenspiel etwas mehr Glanz zu verleihen. Damit das Kunstwerk nach der Fertigstellung auch gegenüber Umwelteinflüssen gut geschützt bleibt, wird das Bild nach einer Durchtrocknung von zwei Jahren lackiert.
Als Ausdrucksform benutze ich gerne auch ergänzende Techniken wie zum Beispiel Airbrush, Kreide, Filzstift sowie Stifte aller Art als auch die Spachteltechnik. Als Kunstdrucktechnik verwende ich gerne Aquaforta oder Aquaforta mit Aquatinta ergänzt.
Welche Künstler haben mich inspiriert?
Zu meinen Inspirationen gehört zum Beispiel Hieronymus Bosch. Sein Symbolismus und seine Geschichte kann man auf verschiedenste Weisen erklären. Vielleicht kann man ihn auch als den ersten Surrealisten bezeichnen. In Rafaels Werken bewundere ich die beruhigende und positiv gestellten Dreieckkompositionen – ähnlich wie auch bei Leonardos Werken. Nur die Farben beinhalten für mich bei Rafael mehr Leben und Kraft.
Bei Vermeer van Delft beeindruckte mich das „warme“ Tageslicht, das auf eine ausgesprochen realistische Weise von draußen in seine Räume flutet. In seinen Kompositionen spielte er meisterlich mit Licht und Schatten.
Salvador Dali war nicht nur ein hervorragender Malermeister, er konnte mit seinen Bildern auch Geschichten erzählen, die im Gedächtnis blieben. So findet der Betrachter in seinen Bildern immer etwas Neues, genau wie bei Bosch. Seine überbordende Fantasie verband er oftmals mit einer „kleinen Prise“ Realismus.
Andy Warhol hat mich mit seinen Siebdruckbildern inspiriert. Seine Bilder strotzen regelrecht vor Farbe. Bei ihm kann mal lernen wie einzelne Farben zusammengehören. Gleichzeitig hat Warhol die Werte unserer kommerziellen Konsumgesellschaft aufgezeigt.
Natürlich gibt es noch weitere fantastische Maler, von denen ich mich inspirieren ließ, mich aber nicht in dem Maß beeinflusst haben wie die oben genannten. Andererseits wird es für mich auch in Zukunft Künstler geben, von denen ich mich noch inspirieren lasse. Viel Inspiration schöpfe ich ebenso von der Umgebung und der Natur, in der ich lebe.
Welche Richtungen haben mich inspiriert?
Meine Werke kann man nicht einer bestimmten Richtung zuordnen. Das rührt daher, weil ich keiner eineindeutig erkennbaren Richtung zuweisbar bin. Gern übernehme ich für Experimente Techniken oder Materialien anderer Künstler und entwickle sie ganz nach meinem Geschmack weiter. Wenn es sich anbietet, kann der Betrachter daher bei mir Anleihen von Stilistiken berühmter Künstler entdecken – vor allem bei Kunstkopien.
Bei der Anfertigung von Kopien gehe ich so vor: Ich schaue mir das Bild ganz genau an und analysiere es. Dann erstelle ich ein paar Skizzen von besonders schweren Partien, dann male ich eine erste Version. Im Anschluss dazu wird diese Version von mir noch mehrmals überarbeitet und letztlich finalisiert.
Ich habe für mich noch keine eindeutige künstlerische Richtung gefunden, die wirklich zu mir passt. Ich bin aber der Meinung, dass Kunst etwas mit Handwerk zu tun haben soll, weil Kunst aus dem handwerklichen Wissen entstand, mit Ideen und vielen Details raffiniert garniert werden muss und mit viel hingehauchter Seele letztlich ihre Strahlkraft erhält.
Wenn ich aber hervorheben soll, welche Richtung mich bis jetzt am meisten beeinflusst hat, dann kann ich sagen, dass dies vor allem die Renaissance, der Surrealismus und die Pop-Art waren.